Institutioneller Wandel in Sachen Tierrechte: Impulse aus neo-institutionalistischer Perspektive
Freitag 21. Oktober, 14:00 Uhr: Vortrag im Raum Albertina
Theorien sind dafür da, uns gedankliche Strukturen und Erklärungsmöglichkeiten für komplexe Phänomene zu liefern und uns auf diesem Wege neue Handlungsperspektiven aufzuzeigen. Mit Hilfe von geeigneten und wissenschaftlich begründeten Theoriemodellen können gemeinschaftlich definierte Ziele in konkrete (politische) Handlungen umgesetzt werden. Umgekehrt können wissenschaftliche Modelle aber auch das Bewusstsein für die Verfolgung gemeinschaftlicher Ziele schaffen und/oder verstärken.
Neo-institutionalistische Theorien sind sehr gut geeignet, Prozesse politischen Wandels zu analysieren und Ansatzpunkte für effektive Policy-Veränderungen zu identifizieren. Gleichzeitig erklären sie aber auch, warum bestimmte notwendige institutionelle Veränderungen so schwer vonstattengehen und warum Institutionen meist ein großes Beharrungsvermögen aufweisen. Mit Hilfe eines Modells institutionellen Wandels im Bereich der Tierrechte können sehr wirksame praktische Ansatzpunkte und Instrumente entwickelt werden, um Ressourcen mit einer hohen Policy-Effektivität einzusetzen.
Ziel des Beitrags ist es, mittels des Ansatzes institutionellen Wandels einige praktische Implikationen und Impulse für die Verfolgung langfristiger Ziele der Tierrechtsbewegung zu identifizieren. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf der Rolle (aber nicht die Verantwortung!) der jungen Generation in der Etablierung eines ethisch vertretbaren Umgangs mit Tieren (und Menschen).