Julia Brunke, AK Jagd, Freitag, 15:00
Verlag "Das Brennglas": Anti-Jagd-Broschüre
"Der Lust-Töter"
Inhalt, Ansatz und Ziel
Die Anti-Jagd-Broschüre "Der Lust-Töter"
will
- einer breiten Öffentlichkeit die grausame Realität bei
der Jagd aufzeigen: durch drastische Farbbilder, Schilderung vom
grausamen Jagdarten (Fallenjagd, Baujagd, Treibjagd, viele Tiere
werden nur angeschossen,...), Berichte und Erzählungen von
Jägern (z.B. aus Jagdzeitschriften), Berichte von Betroffenen
(z.B. Haustierabschuss).
- Jägerausreden wie "Jagd ist angewandter Naturschutz"
widerlegen: Jagd ist aus biologischen und ökologischen Gründen
nicht notwendig, im Gegenteil: Jagd bringt natürliche Regelsysteme
völlig durcheinander.
Übrig bleibt die Lust der Jäger am Töten, am Beutemachen
(daher auch der Name "Der Lust-Töter"). Diese Motivation
ist aus ethischen Gründen nicht zu rechtfertigen und wird von
der überwältigenden Mehrheit der Bürger abgelehnt
(aktuelle GEWIS-Umfrage vom 29.07.02 in Deutschland: Nur 3% sprechen
sich gegen die Abschaffung der Jagd aus).
Verbreitung
Bereits kurz nach Erscheinen der ersten Auflage "Der Lust-Töter"
(im August 2001)
meldete sich das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", der
die Anti-Jagd-Broschüre für Recherchen verwendete, einen
Fotographen schickte und in der Ausgabe 44/01 auf vier Seiten über
den "Aufstand gegen die Waidmänner" berichtete.
Seit September 2001 arbeiten wir mit Kurt Eicher von der "Initiative
zu Abschaffung der Jagd" zusammen, der die Broschüre bei
den Anti-Jagd-Demos in Berlin verbreitet und bei seinem Schreiben
an Bundeskanzler Schröder, Umweltminister Trittin und Verbraucherschutzministerin
Künast, sowie an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestages
und die Umwelt- und Verbraucherschutzministerien der Länder
jeweils einen "Lust-Töter" beilegte.
Im Oktober 2001 - nur zwei Monate nach Erscheinen - waren die ersten
10.000 Broschüren verteilt und eine zweite Auflage wurde notwendig.
Der Verein gegen Tierfabriken VgT Österreich bestellte in diesem
Zug 5000 österreichische Ausgaben der Broschüre.
Im Frühjahr 2002 erschien die 3. Auflage, die vollständig
überarbeitet, aktualisiert und auf 48 Seiten erweitert wurde.
Tierschutzvereine, Tierheime und Tierrechtsgruppen aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz bestellten viele hundert Exemplare
zum Auslegen, für Infostände und zum Weitergeben an ihre
Mitglieder oder Interessierte. Selbst Forstämter waren darunter,
die Probleme mit der Schießwut mancher Jäger hatten.
Julia Brunke, Verlag "Das Brennglas", Redaktion "Freiheit
für Tiere"
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