Dr. Schauer, AK Mediation, Freitag 16-17 Uhr Vortragsraum:
Mediation ist eine Methode zur Lösung von Konflikten, die
nicht den "siegreichen Kampf" in den Mittelpunkt stellt,
sondern durch vermittelnde Gespräche die Kontrahenten zu einer
eigenverantwortlichen, tragfähigen Lösung führt.
Mittlerweile ist dieses anerkannte Konfliktlösungsmodell weit
verbreitet. Dabei kann und will die Mediation die hergebrachte Jurisdiktion
nicht ersetzen, sondern gezielt ergänzen und nachhaltig entlasten.
Dabei ist es notwendig, dass sich alle Beteiligten darüber
einig sind, einen respektvollen Umgang während der Mediation
zu wahren, die Ansichten des Gesprächspartners zu akzeptieren
und sich von der Gewinner-Verlierer-Sichtweise zu lösen. Sie
werden unter der unparteilichen Anleitung des Mediators, der nicht
die Lösungsfindung beeinflusst, gemeinsam Optionen erarbeiten,
diese bewerten und die beste Alternative auswählen. Die letztendliche
Entscheidung über den Ausgang der Mediation treffen einzig
die Konfliktparteien.
Studien belegen, dass ca. 70% aller begonnener Mediationen erfolgreich
abgeschlossen werden und die Streitparteien auch nach längerer
Zeit noch mit den selbst erarbeiteten Vereinbarungen zufrieden sind.
Dieser AK geht den Fragen nach, inwieweit Mediatoren durch anerkannte
Methoden der Kommunikation beitragen können,
- für Tiere "verträglichere" Haltungssysteme
zu implementieren, indem sie die Umsetzung von Tierschutzgesetzen
"begleiten",
- bei Konflikten als professionelle Mittler zwischen Behörde
und Bauern, zwischen Tierschützern und Tiernutzern, zwischen
Vertretern in der Tierschutzszene selbst tragfähige, zukunftsweisende
Lösungen zu erarbeiten.
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