Mag. Rathmanner, AK Tierversuchskampagnen, Freitag
14-16 Uhr Festsaal:
Tierversuchskampagnen
Anhand einiger ausgewählter Beispiele aus dem Tierversuchsbereich
wird der Frage nach den Grenzen der pragmatischen Tierschutz- bzw.
Tierrechtsarbeit nachgegangen. Die Kriterien, nach denen die Grenzziehung
erfolgt, werden aufgespürt und hinterfragt. Sollen wir uns
für eine Verbesserung der Versuchstierhaltung einsetzen? Sollen
derartige Änderungen nur auf der legistischen Ebene verwirklicht
werden, was viel Zeit kostet, oder sollen diese Verbesserungen auch
tatkräftig unterstützt werden, indem etwa größere
Tierkäfige gesponsert werden, wovon die Tiere sofort profitieren
könnten?
Alternativen zu Tierversuchen
Ganz selten handelt es sich bei den Alternativmethoden zum Tierversuch
um reine tierversuchsfreie Verfahren. Inwieweit können TierversuchsgegnerInnen
die Entwicklung und den Einsatz von Alternativmethoden im Sinne
der "drei R"s (reduce, refine, replace) mittragen, ohne
damit Handlanger des Tierausbeutungssystems zu werden? Stellt aus
Tierrechtssicht etwa der Fischembryonentest wirklich eine Alternative
zum Fischtest dar? Oder soll der Embryonentest lediglich zur Überbrückung
- bis es eine echte tierfreie Methode gibt - eingesetzt werden?
Doch wie ist diese Entscheidung ethisch, aber auch wissenschaftsmethodisch
zu rechtfertigen?
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