Balluch, AK politisches Tierrechtslobbying, Freitag
11-12 Uhr, Festsaal:
Politisches Tierrechtslobbying bedeutet sich in die parlamentarische
Politik direkt einzubringen, und mit verschiedenen Personen aus
den verschiedenen Parteien zusammenzuarbeiten. Da es bei Gesetzesänderungen
eher um Reformen als um ernsthafte Schritte zur Abschaffung der
Tierausbeutung geht, wird das Feld des politischen TR-Lobbyings
üblicherweise den sogenannten alteingessesenen Tierschutzvereinen
überlassen.
Ich möchte dafür plädieren das nicht zu tun. Tierschutz,
klassisch verstanden, lehnt Tierausbeutung an sich nicht ab. Daher
werden klassische TierschützerInnen selbst auch Tiere nutzen
und Tierprodukte konsumieren. Sie haben damit ein eigenes Interesse
an der Weiterführung der Tierausbeutung, wenn auch reformiert.
Nur TierrechtlerInnen haben kein Eigeninteresse an der Tiernutzung
und können daher wirklich voll im Interesse der betroffenen
Tiere sprechen. Daher sollten TierrechtlerInnen die Arbeit des politischen
Tierrechtslobbyings, quasi der Gewerkschaft bzw. der politischen
Interessensvertretung nichtmenschlicher Tiere, nicht anderen überlassen.
In diesem AK wollen wir aber auch darüber reden, wie politischen
TR-Lobbying funktioniert und ob und wieviel es für die Sache
bringt.
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