Gemälde: Wiese von Hartmut Kiewert – Tiere im Wald zwischen Ruinen

8. Österreichischer Tierrechtskongress

Wildtierschutz zwischen Paternalismus und Autonomie: der Wolf Freitag 21. Oktober, 9:30 Uhr: Vortrag im Raum SkyDome

In Zoopolis sehen die Autor:innen Kymlicka und Donaldson für Wildtiere ein autonomes Leben in Wildnisgebieten vor, die der Mensch nur als Gast betreten sollte. Dem Entgegen stehen die Thesen des Effective Altruism zum Schutz von Wildtieren vor Beutegreifern und das oft als Tierschutz verstandene Füttern von Wildtieren. Abgesehen davon, gibt es überhaupt noch Wildnisgebiete in Europa und Österreich, oder kann man hier gar nicht mehr von Wildtieren im Sinne von Zoopolis, das in Kanada verfasst wurde, sprechen? Martin Balluch ist viel in der Natur unterwegs und betont ja, es gibt hierzulande Wildnis. Der Konflikt um Wildtierschutz wird am Beispiel Wolf besonders deutlich. Selbst Tierschützer:innen sind manchmal dazu verleitet, seinen Abschuss zu fordern, um den Haustieren freien Zugang zu den Almen zu verschaffen.

Aber sind Almen nicht ein Eindringen in den Lebensbereich der Wildtiere, wo wir Menschen laut Zoopolis nur als Gast auftreten sollten? Wie könnte hierzulande ein autonomes Wildtierleben mit den Ansprüchen der Menschen in Einklang gebracht werden?

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