Gemälde: Wiese von Hartmut Kiewert – Tiere im Wald zwischen Ruinen

8. Österreichischer Tierrechtskongress

Technologische Disruption in der Tierindustrie? Samstag 22. Oktober, 9:30 Uhr: Vortrag im Raum Augarten

Zelluläre Landwirtschaft: ein Status-Quo- Bericht

Der Konsum von Tierprodukten ist auf vielfacher Ebene problematisch. Ein potentieller Lösungsansatz ist zelluläre Landwirtschaft: die Herstellung von tierischen Produkten direkt aus Zellen. So eröffnet diese Technologie die Möglichkeit, authentische Tierprodukte ganz ohne die Aufzucht und Schlachtung nichtmenschlicher Tiere herzustellen, während zugleich begrenzte natürliche und ökologische Ressourcen geschont werden.

Vor einigen Jahren noch als Science Fiction belächelt, ist die zelluläre Landwirtschaft heute eine stetig wachsende Industrie mit vielfachen Anwendungsmöglichkeiten. In diesem Vortrag, basierend auf ersten Ergebnissen eines neuen Forschungsprojekts, beleuchten wir den Status-Quo dieser globalen Industrie, gehen auf Potentiale und aktuelle Herausforderungen ein und zeigen mögliche zukünftige Entwicklungsfelder auf.

Zelluläre Landwirtschaft

Sendungsbild für: Zelluläre Landwirtschaft

Magdalena Winkler und Giuseppe Delmestri berichten von Zellkulturen als Nahrunsmittelquelle.

Bis vor Kurzem galt die Idee echtes Fleisch ohne die Ausbeutung von Tieren zu produzieren noch als Science Fiction, die vielerors belächelt wurde. In den letzten Jahren hat sich die dafür nötige Technologie allerdings rasant weiter entwickelt und heute sind Prozesse, die vor einigen Jahren noch unvorstellbar erschienen, etablierte Praxis. Inzwischen sehen auch diverse Unternehmen einen wichtigen Zukunftsmarkt in dieser Technologie und investieren große Summen in die Weiterentwicklung.

Winkler und Delmestri berichten nicht nur vom aktuellen Stand, sondern refelkieren auch wie derartige Produkte in unserer Gesellschaft Fuß fassen könnten. Es geht nicht nur um die Frage des Geschmacks und die Textur möglicher Produkte, sondern auch die Absicherung gesundheitlicher Unbedenklichkeit und damit verbundene rechtliche Fragen sind in den meisten potenziellen Märken noch nicht geklärt.

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