Programm
Achtung:
Viele Beiträge im Festsaal wurden auch mitgefilmt und auf YouTube veröffentlicht.
Tagsüber finden meist drei Arbeitskreise, Vorträge oder normale Diskussionen (als Alternativen) zugleich statt. Zusätzlich sind während der Tagung als Rahmenprogramm Infotische und Ausstellungen zugänglich. Abends erwarten Sie Vorträge und Diskussionen der geladenen HauptreferentInnen.
Während der Mittags- und Abendpausen können extra organisierte vegane Mahlzeiten vom Don Bosco Haus verzehrt werden – zumindest wenn Sie diese Mahlzeiten bei Ihrer Anmeldung mitbestellt haben.
Am sozialen Samstag Abend
erwartet Sie im Kellerlokal zusätzlich ein Auftritt der Zwa Voitrottln.
Neben den hier gelisteten Programmpunkten bietet der Tierrechtskongress auch ein Rahmenprogramm.
Donnerstag 9. Oktober 2014
Zeit & Ort | Programmpunkt |
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16:00 – 17:55 Foyer |
Eröffnungs-Buffet mehr dazu … mit Registrierung |
18:00 – 18:25 Festsaal |
Vortrag Eröffnungsrede VGT-Geschäftsführer Harald Balluch und VGT-Obmann DDr. Martin Balluch |
18:30 – 20:00 Festsaal |
Hauptvortrag mehr dazu … Die erste Welle der Tierschutzbewegung. Kampagnen in Österreich vor 1914 Prof. Reinhard Farkas |
20:15 – 22:00 Festsaal |
Hauptvortrag mehr dazu … Tierrechtskabarett Der Broccoli hat auch Gefühle Gabriele Busse |
Freitag 10. Oktober 2014
Zeit & Ort | Programmpunkt |
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09:00 – 19:00 Galerie |
Ausstellung mehr dazu … objects? of art! Werke von: Christiane Grüner, Bruno Haberzettl, Renate Kastner-Fried, Paul Kitzmüller, Jacqueline Korber, Chris Moser, Astrid Pollheimer, Raf, Andy Zorino, Tierparadies Schabenreith und Verein RespekTiere |
09:00 – 09:55 Festsaal |
Multimedia Film und Diskussion über Konflikte mit der Polizei in England (englisch, Teil 1 von 2) Teddy Nygh und Adenan von Fully Focused Productions |
(zugleich) Kleiner Vortragssaal |
Arbeitskreis Vegan kochen ohne Seitan, Tofu oder anderen Fleischersatz (englisch) Supriti Gandhi |
10:00 – 10:55 Festsaal |
Multimedia Film und Diskussion über Konflikte mit der Polizei in England (englisch, Teil 2 von 2) Teddy Nygh und Adenan von Fully Focused Productions |
(zugleich) Großer Vortragssaal |
Vortrag mehr dazu … Der Schweizer Schweine Report 2014 Tobias Sennhauser und Prof. Klaus Petrus |
(zugleich) Kleiner Vortragssaal |
Arbeitskreis mehr dazu … Tierrechtsargumente im Rahmen des Aktivismus Jens Tuider |
11:00 – 11:55 Festsaal |
Diskussion Veggieboom Dr. Helmut F. Kaplan, Sebastian Zösch, Dr. Erwin Lauppert, Mag. Felix Hnat |
(zugleich) Großer Vortragssaal |
Diskussion Diskussion mit den Künstler_innen der Ausstellung objects? of art! mehr dazu … Jasmin Maria David, MA und Victoria Windtner, BA |
(zugleich) Kleiner Vortragssaal |
Arbeitskreis Palmöl (englisch) Supriti Gandhi |
12:00 – 12:55 Festsaal |
Diskussion Tierschutz als Staatsziel im Verfassungsrang Mag. Eberhart Theuer, Dr. Bernd Haberditzl |
(zugleich) Großer Vortragssaal |
Vortrag Veganes Spiegelei oder Fleisch aus dem Labor – was tut sich weltweit aktuell bei Alternativen zu Tierprodukten Dr. Kurt Schmidinger |
(zugleich) Kleiner Vortragssaal |
Arbeitskreis mehr dazu … Die Lust am Totenmahl Dr. Dietlinde Jäger |
13:00 – 13:55 | Mittagspause mehr dazu … |
14:00 – 14:55 Festsaal |
Arbeitskreis mehr dazu … Chancen und Risiken von Freihandelsabkommen für Tierschutz, mit besonderem Fokus auf potentielle Effekte des TTIP Elisabeth Buchner |
(zugleich) Kleiner Vortragssaal |
Arbeitskreis mehr dazu … Pelzkampagnen 2014/2015 Monika Springer |
15:00 – 15:55 Festsaal |
Vortrag mehr dazu … Vegan als die ideale Ernährungsform – so geht's Katharina Petter und Dr. Kurt Schmidinger |
(zugleich) Großer Vortragssaal |
Vortrag mehr dazu … Unsicherheit und Angst bei Hunden erkennen und ihnen helfen Mag.a Ursula Aigner (gelber-hund.at und canis-sapiens.at) |
(zugleich) Kleiner Vortragssaal |
Arbeitskreis mehr dazu … Die Schaden/Nutzen Analyse im Kriterienkatalog für Tierversuchsanträge DDr. Martin Balluch |
16:00 – 16:55 Festsaal |
Diskussion mehr dazu … Tierschutz – Tierrechte – Tierbefreiung DDr. Martin Balluch und Emil Franzinelli |
(zugleich) Großer Vortragssaal |
Arbeitskreis mehr dazu … Theater der Unterdrückten – im Alltag effektiver für Tierrechte? (Teil 1 von 2) Mag. Elisabeth Hofbeck |
(zugleich) Kleiner Vortragssaal |
Vortrag mehr dazu … Ja zu Fleisch, Milch und Co? Gerne! Aber rein pflanzlich. Chris Geiser |
17:00 – 17:55 Festsaal |
Vortrag mehr dazu … Vitamin B12: Fakten und Mythen Katharina Petter |
(zugleich) Großer Vortragssaal |
Arbeitskreis mehr dazu … Theater der Unterdrückten – im Alltag effektiver für Tierrechte? (Teil 2 von 2) Mag. Elisabeth Hofbeck |
(zugleich) Kleiner Vortragssaal |
Vortrag Erfahrungen im Gerichtssaal bei Prozessen im Tierschutz Dr. Bernd Haberditzl |
18:00 – 18:55 | Pause mehr dazu … |
19:00 – 20:15 Festsaal |
Hauptvortrag Über Schimpansenkulturen und die Wild Chimpanzee Foundation Prof. Christophe Boesch |
20:30 – 22:00 Festsaal |
Hauptvortrag mehr dazu … Affen, die sich zum Affen machen: Tiere als Schau- und Belustigungsobjekte Dr. Judith Benz-Schwarzburg |
Samstag 11. Oktober 2014
Zeit & Ort | Programmpunkt |
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09:00 – 19:00 Galerie |
Ausstellung mehr dazu … objects? of art! Werke von: Christiane Grüner, Bruno Haberzettl, Renate Kastner-Fried, Paul Kitzmüller, Jacqueline Korber, Chris Moser, Astrid Pollheimer, Raf, Andy Zorino, Tierparadies Schabenreith und Verein RespekTiere |
09:00 – 09:55 Festsaal |
Diskussion Umgang mit Hunden DDr. Martin Balluch, Petra Frey, Mag.a Ursula Aigner |
(zugleich) Großer Vortragssaal |
Multimedia mehr dazu … Filmvorführung: Wir sind alle §278amit Diskussion (Teil 1 von 2) Veronika Weis, Gerd Pardeller, Rossana Gutmann |
(zugleich) Kleiner Vortragssaal |
Vortrag mehr dazu … Moralische Inklusion nichtmenschlicher Tiere: Befunde und Operationalisierung einer tierethischen Reichweite der Gerechtigkeit Monika Baier |
10:00 – 10:55 Festsaal |
Diskussion Was sind Tierrechte und wie können sie begründet werden? Dr. Helmut F. Kaplan, DDr. Martin Balluch, Mag. Erwin Lengauer |
(zugleich) Großer Vortragssaal |
Multimedia mehr dazu … Filmvorführung: Wir sind alle §278amit Diskussion (Teil 2 von 2) Veronika Weis, Gerd Pardeller, Rossana Gutmann |
(zugleich) Kleiner Vortragssaal |
Arbeitskreis mehr dazu … SAQ am Infostand Monika Springer |
11:00 – 11:55 Festsaal |
Diskussion Tierschutzprozess – Was können wir daraus lernen? Mag. Eberhart Theuer, Mag. Stefan Traxler, Mag. Phillip Bischof und Dr. Katharina Rueprecht |
(zugleich) Großer Vortragssaal |
Vortrag Vegane Kochausbildung Vegucation– eine Erfolgskampagne der Veganen Gesellschaft Dr. Olivia Ladinig |
(zugleich) Kleiner Vortragssaal |
Vortrag Biovegane Landwirtschaft aus der Sicht eines Praktikers Ing. Franz Haslinger |
12:00 – 12:55 Festsaal |
Vortrag mehr dazu … Mechanisms of (Peaceful) Change Wolfgang Pekny |
(zugleich) Großer Vortragssaal |
Arbeitskreis mehr dazu … Ethische Fragen der Haus- und Heimtierhaltung DI Martin Fuchs |
(zugleich) Kleiner Vortragssaal |
Vortrag mehr dazu … Das Tier als Objekt der Kunst: kritische Kunstbetrachtung Victoria Windtner, BA |
13:00 – 13:55 | Mittagspause mehr dazu … |
14:00 – 14:55 Festsaal |
Vortrag Speaking truth to power (englisch) Dr. Melanie Joy |
(zugleich) Großer Vortragssaal |
Vortrag Respektvoller Umgang mit Ressourcen – Buddhistische Wirtschaftsethik Patryk Kopaczynski |
(zugleich) Kleiner Vortragssaal |
Vortrag Psychologische Erkenntnisse für effektiven Aktivismus Dr. Olivia Ladinig und Mag. Felix Hnat |
15:00 – 15:55 Festsaal |
Vortrag mehr dazu … Umweltkontroversen in Österreich Prof. Gernot Neuwirth |
(zugleich) Großer Vortragssaal |
Vortrag mehr dazu … Vegan Dogs – vegane Hundeernährung Dr. Colin Goldner |
(zugleich) Kleiner Vortragssaal |
Vortrag mehr dazu … Vegan soll keine Religion sein Dr. Helmut F. Kaplan |
16:00 – 16:55 Festsaal |
Vortrag Operation Alekto – undercover für Tiere Friedrich Mülln |
(zugleich) Großer Vortragssaal |
Vortrag mehr dazu … Speak Up! Ein Plädoyer für vegane Marktforschung Ingrid Haunold/vegantourist |
(zugleich) Kleiner Vortragssaal |
Vortrag mehr dazu … Gekreuzigte Frösche, heilige Kühe. Von Göttern, Menschen und anderen Tieren Dr. Julia Eva Wannenmacher |
17:00 – 17:55 Festsaal |
Vortrag mehr dazu … Great Ape Project und Menschenaffen in Deutschland Dr. Colin Goldner |
(zugleich) Großer Vortragssaal |
Vortrag mehr dazu … Tierethik: Nützliche und schädliche Konzepte Dr. Helmut F. Kaplan |
(zugleich) Kleiner Vortragssaal |
Diskussion Zur Legitimität von politischen Nackt-Aktionen Monika Springer, Shiva Pauer, Moderation: DDr. Martin Balluch |
18:00 – 18:55 | Pause mehr dazu … |
19:00 – 20:30 Festsaal |
Hauptvortrag mehr dazu …Meines Erachtensund die Kunst Widerstand zu leisten Chris Moser |
ab etwa 21:00 Kellerlokal |
Multimedia Auszüge aus dem Programm: Kifferglück Die Zwa Voitrottln: Johannes Glück und Dieter Hörmann |
Sonntag 12. Oktober 2014
Zeit & Ort | Programmpunkt |
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09:00 – 16:00 Galerie |
Ausstellung mehr dazu … objects? of art! Werke von: Christiane Grüner, Bruno Haberzettl, Renate Kastner-Fried, Paul Kitzmüller, Jacqueline Korber, Chris Moser, Astrid Pollheimer, Raf, Andy Zorino, Tierparadies Schabenreith und Verein RespekTiere |
09:00 – 09:55 Festsaal |
Vortrag Effektiv für Tiere Sebastian Zösch, MA |
(zugleich) Großer Vortragssaal |
Arbeitskreis Tierrechtscharta für Österreich Patryk Kopaczynski |
(zugleich) Kleiner Vortragssaal |
Vortrag Gateway to hell campaign – gegen den Transport von Versuchstieren in Flugzeugen (englisch) John Roberts |
10:00 – 10:55 Festsaal |
Vortrag mehr dazu … Buchpräsentation: Der Hund und sein Philosoph. Plädoyer für Autonomie und Tierrechte DDr. Martin Balluch |
(zugleich) im Freien |
Vortrag The 269 Life Movement (englisch) Ondrej Kral |
(zugleich) Kleiner Vortragssaal |
Vortrag mehr dazu … Der Zoo – Gefangenschaft statt menschliche Obhut Frank Albrecht |
11:00 – 11:55 Festsaal |
Arbeitskreis mehr dazu … Mach Deinen Computer mit Freier Software Aktivismus-fit! Franz Gratzer |
(zugleich) Großer Vortragssaal |
Vortrag mehr dazu … Lesung: Einzigartige Tiergeschichten verfasst von Doris Hofner-Foltin, gelesen von Bernadette Schneider |
(zugleich) Kleiner Vortragssaal |
Vortrag Zur Aktualität von 30 Jahre The Case for Animal Rights von Tom ReganMag. Erwin Lengauer |
12:00 – 12:55 Festsaal |
Vortrag mehr dazu … Initiative SteirerInnen gegen Tierfabriken Franz Sölkner und Anton Suterlütty |
(zugleich) Großer Vortragssaal |
Vortrag mehr dazu … Biologisch-Veganes Netzwerk – vegane Landwirtschaft ohne Tierhaltung? Daniel Mettke |
(zugleich) Kleiner Vortragssaal |
Vortrag mehr dazu …Sentience Politics – Tiere und Veganismus politisch zum Thema machenSebastian Leugger und Adriano Mannino |
13:00 – 13:55 | Mittagspause mehr dazu … |
14:00 – 14:55 Festsaal |
Vortrag mehr dazu … 1000 Gründe, um optimistisch für Nutztierezu sein Mahi Klosterhalfen |
(zugleich) Großer Vortragssaal |
Vortrag mehr dazu … Vegane Kinder und vegane Schwangerschaft und Stillzeit Mag. Christine Braun und animal.fair-Referentin Dipl.Päd. Regina Baumgartner |
(zugleich) Kleiner Vortragssaal |
Vortrag mehr dazu … Mensch-Tier-Verhältnisse akademisch und kritisch reflektieren Mag. Sven Wirth |
15:00 – 15:55 Festsaal |
Vortrag Lesung mit Bildern von Chris Moser: Galerie des Entsetzens Tobias Hainer |
(zugleich) Großer Vortragssaal |
Arbeitskreis Effective vegan advocacy (englisch) Dr. Melanie Joy |
(zugleich) Kleiner Vortragssaal |
Diskussion mehr dazu … Bio-veganer Anbau im Spannungsfeld zwischen Ethik, Ökologie und Ökonomie DI (FH) Daniel Mettke, Ing. Franz Haslinger, Sebastian Leugger |
16:10 – 16:35 Festsaal |
Hauptvortrag Gedenkminute für Georg Rennert, Hubert Hirscher, Andrea Stanzel und Tobias Graf Mag. Silvia Gamper, Almerie Attila, Harald Balluch und Sebastian Zösch, MA |
16:40 – 17:55 Festsaal |
Hauptvortrag mehr dazu … Jagdethik Prof. Rudolf Winkelmayer |
18:00 – 19:00 Festsaal |
Hauptvortrag Den Blick nach vorne gerichtet DDr. Martin Balluch |
Details zu den Beiträgen
- Hauptvortrag Donnerstag
18:30 – 20:00 Uhr
Festsaal Die erste Welle der Tierschutzbewegung. Kampagnen in Österreich vor 1914 Prof. Reinhard Farkas -
Als philosophische und ethische Strömung geht der moderne Tierschutz auf die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts zurück. Schon der Philosoph Eduard von Hartmann hält das Tier für ein moralisches Rechtssubjekt (1896). In Österreich entwickelten sich erste Kampagnen für den Tierschutz mit einer vielfältigen und teils einflussreichen Vereinsbewegung, in deren Rahmen sich früh ein radikaler oder konsequenter Flügel herausbildete.
Der Vortrag skizziert – vor dem Hintergrund der damaligen Tierschutzgesetze – die geläufigsten Kampagnen, die um 1900 vor allem in städtischen Milieus eine besondere Hochkonjunktur erlebten:
Schach der Qual
– das ThemaTierquälerei
- Kritik an Tierversuchen
- Artenschutz
- Tierschutzpädagogik
- Tierheime
- Mast, Transporte, Schlachten
- Kritik an Jagd, Vogelfang, Fischfang
- Verbindung zum Vegetarismus
Reinhard Farkas wirkt als Sozial- und Kulturhistoriker an der Karl Franzens Universität Graz. Einer seiner Forschungsthemen ist die Geschichte sozialer Bewegungen, die er in ihrer Vernetzung darstellt. Sein letztes Buch war Peter Rosegger gewidmet, zur Zeit ist eine Publikation zur Lebensreform in Vorbereitung. In diesem Rahmen nimmt der Tierschutz einen prominenten Stellenwert ein.
- Hauptvortrag Donnerstag
20:15 – 22:00 Uhr
Festsaal TierrechtskabarettDer Broccoli hat auch Gefühle
Gabriele Busse -
Der Broccoli will auch leben, die Tiere merken das Schlachten gar nicht und Hitler war auch Vegetarier: Die Sprüche, die sich Gabriele Busse bisher anhören durfte, weil sie Tiere mag, füllen inzwischen ein ganzes Programm. Die Kabarettistin aus Tübingen wird auf der Bühne ihre Verzweiflung los – über ihre Kindheit in Bayern, ihre Familie und all jene, die sie für extrem halten, weil sie nicht töten lassen will, denn gesund ist ja immer nur die goldene Mitte mit immer nur ein bisschen Schlachten, und was man im Laden kaufen kann, kann so falsch nicht sein. Gahriele Busse persifliert in ihrem Programm die Selbstgerechtigkeit, mit der sich jede Art von Unterdrückung rechtfertigen lässt – in Worten und Liedern, mit Gitarre und Klavier. Dabei bleibt immer klar, dass sie bei aller Verzweiflung die Welt und sogar ihre eigene Familie mit liebenden Augen sieht, auch wenn bei ihr
das mit den Tieren einfach nicht weggeht
. Gabriele Busse bietet keinen Ausweg aus dem Konflikt zwischen Veganern und dem Rest der Welt, aber sie macht ihn ein bisschen lustiger. - Ausstellung Fr. 09:00 Uhr
bis So. 16:00 Uhr
Galerie objects? of art! Kuratorische Leitung: die_kuratorinnen
Jasmin Maria David, MA und Victoria Windtner, BA -
Die Ausstellung objects? of art! findet in zwei eigenen Räumen statt und thematisiert die verschiedenen Formen der Mensch-Tier-Beziehung im 21. Jahrhundert. Wir präsentieren Werke von:
- Christiane Grüner
- Bruno Haberzettl
- Renate Kastner-Fried
- Doris Hofner-Foltin (Tierparadies Schabenreith)
- Jacqueline Korber
- Paul Kitzmüller
- Chris Moser
- Astrid Pollheimer
- Thomas Putzgruber (Verein RespekTiere)
- Raf
- Andy Zorino
Die einzelnen Kunstwerke dokumentieren, informieren, schockieren, dekonstruieren und ästhetisieren. Der_Die Rezipient_in wird so zum Nach- und Umdenken, über den Umgang mit nicht-menschlichen Tieren aufgefordert.
Neben der laufenden Kunstausstellung wird eine Diskussion zwischen Kuratorinnen und einigen Künstler_innen Einblick in das kuratorische Konzept und das künstlerische Schaffen geben. Das Publikum ist herzlich eingeladen sich an der Diskussion und an zusätzlich angebotenen Führungen von Künstler_innen zu beteiligen.
- Vortrag Freitag
10:00 – 10:55 Uhr
Großer Vortragssaal Der Schweizer Schweine-Report 2014 Tobias Sennhauser und Prof. Klaus Petrus -
Im Sommer 2014 wurde der Tierrechtsorganisation tier-im-fokus.ch (TIF) umfangreiches Material aus Schweizer Schweinebetrieben zur Verfügung gestellt. Es ist die vielleicht umfassendste, unabhängige Recherche im Bereich
Schweineproduktion
, die die Schweiz je gesehen hat. TIF lancierte kurzerhand eine vielfältige Kampagne, die sowohl in der Bevölkerung als auch in den Parlamenten für Aufsehen sorgte: der Schweine-Report.Damit das Material die nötige Verbreitung findet, sind wir auf eure Unterstützung angewiesen. Es würde uns freuen, wenn ihr eure Mitglieder auf den Schweine-Report aufmerksam machen könntet:
- Arbeitskreis Freitag
10:00 – 10:55 Uhr
Kleiner Vortragssaal Tierrechtsargumente im Rahmen des Aktivismus Jens Tuider -
Dieser Workshop richtet sich an alle, die sich für Tierrechte einsetzen und zu diesem Zweck ihre argumentative Grundlage verbessern wollen. Die Teilnehmer werden mit einigen der gängigsten Argumente vertraut gemacht, die üblicherweise gegen Tierrechte und zur Rechtfertigung der etablierten Tiernutzungspraktiken vorgebracht werden, um dann gemeinsam passende Gegenargumente zu entwickeln. Entscheidend hierfür ist nicht nur die aktive Beteiligung aller Teilnehmer, sondern auch eine offene und kritische Diskussion der Vorschläge und Beiträge. Ziel des Workshops ist es, zu jedem skeptischen Argument in Bezug auf Tierrechte eine Reihe fundierter und überzeugender Gegenargumente zusammenzustellen.
Neben der eigentlichen Argumentationsarbeit versucht der Workshop zugleich aber auch ein Bewusstsein für die Grenzen rationaler Argumentation zu schaffen. Denn obwohl es sich hierbei um ein wichtiges Element im aktivistischen Engagement zugunsten der Tiere handelt, ist es bei weitem nicht das einzige – und manchmal sogar noch nicht einmal das entscheidende. Mit dem richtigen Verständnis sowohl der Möglichkeiten, als auch der Grenzen rationaler Argumentation, kann ein gewisser Grundstock an fundierten Repliken auf einige der skeptischen Standardeinwände jedoch einen wertvollen Beitrag dazu leisten, eine bessere Welt für Tiere zu schaffen.
One-Line-Summary
Doctoral candidate and part-time assistant to German animal rights philosopher Ursula Wolf; writer, editor and translator.
Biography
Jens studied philosophy under Ursula Wolf, one of Germany's foremost animal ethicists, at the University of Mannheim. Having specialised in animal ethics as early as his undergraduate studies, he is currently doing his doctorate in the same subject. His other ongoing projects include setting up an online database comprising a comprehensive collection of rebuttals to the most common sceptical arguments regarding animal rights; he is also working for Melanie Joy’s organisation CAAN (www.carnism.eu) as writer, editor and translator. Jens is among the award winners of the 2012 essay contest run by the Gesellschaft für analytische Philosophie (Society for Analytical Philosophy) on the topic
Is It Permissible to Eat Animals?
, has been a speaker at a number of international events such as the Minding Animals Conference 2012 in Utrecht/NL and the International Animal Rights Conference 2013 and 2014 in Luxembourg, and has published several articles on issues related to animal ethics. - Diskussion Freitag
11:00 – 11:55 Uhr
Großer Vortragssaal Diskussion mit den Künstler_innen der Ausstellung objects? of art! Jasmin Maria David, MA und Victoria Windtner, BA -
Bezugnehmend auf die in der Ausstellung gezeigten künstlerischen Positionen werden, durch die zwei Kuratorinnen der Ausstellung, die Künstler_innen und das kuratorische Konzept kurz vorgestellt und in weiterer Folge eine Diskussion eingeleitet. In dieser Diskussion werden die Künstler_innen direkt zu ihren Werken und ihren künstlerischen Zugängen, insbesondere ihre Motivation zur Auseinandersetzung mit Tieren, befragt. Neben den Fragen der Kuratorinnen werden die Fragen des Publikums in die Diskussion eingebunden.
Diskussionsteilnehmer_innen:
- die_kuratorinnen – Jasmin Maria David, MA und Victoria Windtner, BA
- Künstler_innen:
- Christiane Grüner
- Bruno Haberzettl
- Jacqueline Korber
- Chris Moser
- Astrid Pollheimer
- Raf
- Thomas Putzgruber (Verein RespekTiere)
- Vortrag Freitag
12:00 – 12:55 Uhr
Kleiner Vortragssaal Die Lust am Totenmahl Dr. Dietlinde Jäger -
Welche psychologischen Mechanismen veranlassen uns Tierleichen zu essen und was veranlasst uns, davon Abstand zu nehmen? Überlegungen zu einem Bewusstseinswandel in der Ernährung.
Tierfleisch zählt für viele Menschen noch immer zu einem beliebten Nahrungsmittel. Rohes Fleisch ist leblose Materie und enthält keinerlei Lebenskraft. Erst bestimmte Manipulationen wie Würzmittel, Braten, Kochen, Grillen machen es essbar. Die Tierfleischproduktion ist ein gigantischer Industriezweig, bestrebt möglichst hohe Gewinne zu erzielen. Die qualvolle Wirklichkeit hinter der Fleischproduktion bleibt dem Konsumenten in der Regel verborgen. Dazu bedient sich die Industrie bestimmter psychologischer Mechanismen. Fleischverzehr ist Tierkannibalismus mit fatalen Folgen für die Tieropfer und für den Fleischesser. Längerfristig tötet uns das Totenmahl selbst. In zahlreichen Studien der letzten Jahrzehnte werden die krankmachenden Folgen des Fleischverzehrs dokumentiert. Doch die psychologische Struktur, welche die gewalttätige Ideologie hinter der Massenvernichtung der Tiere aufrechterhält gerät zunehmend ins Wanken. Informationen von Tierschutz – und Tierrechtsbewegungen, ein verstärktes Umweltbewusstsein und eine wachsende vegetarische und vegane Esskultur werden Thema des öffentlich – politischen Diskurses und sensibilisieren immer mehr Menschen. Wir stehen mitten in einem Prozess des Ernährungswandels mit der Aussicht einen friedfertigen Umgang mit den Tieren und der Natur zu pflegen.
- Arbeitskreis Freitag
14:00 – 14:55 Uhr
Festsaal Chancen und Risiken von Freihandelsabkommen für Tierschutz, mit besonderem Fokus auf potentielle Effekte des TTIP Elisabeth Buchner -
Seit über einem Jahr verhandeln die USA und EU offiziell über die Schaffung der weltweit größten Freihandelszone. Die potentiellen Gefahren dieses Abkommens (kurz: TTIP), beispielsweise für Umwelt- und Sozialstandards, VerbraucherInnenschutz und demokratische Kontrolle, werden aktuell heiß diskutiert; am 11. Oktober findet ein EU-weiter Aktionstag gegen TTIP statt.
Tierschutz- und TierrechtsaktivistInnen sind in freihandels- und globalisierungskritischen Allianzen jedoch nicht sehr prominent vertreten. Zu recht?
Aus Tierschutz- und Tierrechtsperspektive stellt sich die Frage, ob und wie Freihandel und Liberalisierung Auswirkungen auf die Lagen von s.g.
Nutztieren
in Österreich und der EU hat/haben kann und ob die negativen Auswirkungen relevant genug sind, um darauf knappe aktivistische Ressourcen zu verwenden.In diesem Arbeitskreis wird ein kurzer Überblick über die Geschichte des Freihandels mit Fokus auf die Wechselwirkungen mit Tierschutz sowie die Besonderheiten des transatlantischen Freihandelsabkommens TTIP gegeben. Welche Effekte sind beobachtbar oder erwartbar und welche Chancen und Risiken ergeben sich daraus? Anschließend können wir diskutieren, ob und welche Forderungen aus Tierschutz- und Tierrechtsperspektive bei Freihandelsverhandlungen vertreten werden sollen und inwiefern der Kampf gegen TTIP in diesem Interesse ist.
- Arbeitskreis Freitag
14:00 – 14:55 Uhr
Kleiner Vortragssaal Pelzkampagnen 2014/2015 Monika Springer -
Die Herbst-/Wintersaison steht vor der Tür, es wird nun wieder pelziger. Zwar nicht mehr bei
eybl
, der verkauft und somit pelzfrei wurde, aber bei einigen anderen Intersport-Filialen ebenso wie bei Hämmerle, Turek und Kleider Bauer. Dabei weiß doch jedes Kind,Liebe wärmt besser als Pelz!
– ein auf VGT-Stickern beliebter Spruch und ein gutes Motto für eine frisch angedachte interaktive Österreich-Tour. Vielleicht auch für unsere Pelz-Großdemos in diesem Jahr? Und wie können wir unsere gewohnten Pelz-Infostände und -Aktionen kreativer gestalten? Welche Informationskanäle und Ausdrucksformen gewinnen derzeit an Bedeutung und schreien nach vermehrter Nutzung?Ein Workshop als Thinktank sowie Plattform für eine intensivere Zusammenarbeit aktiver Gruppen! Alle, die sich in dieser Pelzsaison erstmals einbringen möchten, sind genauso eingeladen wie erfahrene Pelz-Aktive. So, let’s brainstorm together now!
- Vortrag Freitag
15:00 – 15:55 Uhr
Festsaal Vegan als die ideale Ernährungsform – so geht's Katharina Petter und Dr. Kurt Schmidinger -
Eine gut geplante vegane Ernährung ist gesund, versorgt den Menschen mit allen essentiellen Nährstoffen und bietet Vorteile in der Prävention und Behandlung bestimmter Erkrankungen: Veganer_innen haben gegenüber der durchschnittlichen Bevölkerung beispielsweise ein geringeres Risiko für bestimmte Krebserkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck, Arteriosklerose und weitere kardiovaskulären Erkrankungen. Dennoch sollte bei der veganen Ernährung – wie bei jeder anderen Art von Ernährung auch – auf spezielle Nährstoffe besonderes Augenmerk gerichtet werden. Auf diese werden wir detailliert eingehen und Tipps für die Praxis geben.
- Vortrag Freitag
15:00 – 15:55 Uhr
Großer Vortragssaal Unsicherheit und Angst bei Hunden erkennen und ihnen helfen Mag. Ursula Aigner (gelber-hund.at und canis-sapiens.at) -
Hunde und Menschen leben sehr eng zusammen und verbringen viele Alltagssituationen gemeinsam. Haben Hunde die Gelegenheit, in ihrer Kindheit liebevolle Erfahrungen mit anderen Lebewesen zu machen und unterschiedliche Situationen des Alltags als angenehm kennen zu lernen, entspricht dieses enge Zusammenleben einer Symbiose: Beide profitieren davon.
Leider haben nicht alle Hunde das Glück, an die Umwelteindrücke, die ihnen – als Erwachsene – im Alltag begegnen, langsam und positiv herangeführt zu werden: Zu wenige, unangenehme, furchteinflößende und/oder schmerzhafte Erfahrungen können dazu führen, dass die Hunde überfordert, unsicher und ängstlich reagieren und sich (und/oder Andere) in problematisch bis gefährliche Situationen bringen.
Im Umgang mit solchen Hunden ist es wichtig, ihre Körpersprache und ihr Ausdrucksverhalten lesen zu können, um sie dann individuell unterstützen und ihnen durch unterschiedliche Maßnahmen helfen zu können.
- Vortrag Freitag
15:00 – 15:55 Uhr
Kleiner Vortragssaal Die Schaden/Nutzen Analyse im Kriterienkatalog für Tierversuchsanträge DDr. Martin Balluch -
Die EU Richtlinie zu Tierversuchen bindet alle Mitgliedstaaten an konkrete Vorgaben, die nationalen Tierversuchsgesetze dürfen nicht strenger sein. Doch diese Vorgaben können von den Mitgliedsstaaten selbständig interpretiert werden. In Österreich gelang es nach einer intensiven Tierschutzkampagne die vorgeschriebene Genehmigungsprozedur für Tierversuchsanträge weltweit einzigartig an das Ausfüllen eines Kriterienkatalogs zu binden. Dieser Katalog von Fragen liefert einen Zahlenwert für jedes Tierversuchsprojekt, der angibt, ob der Schaden oder der Nutzen überwiegt. Mitte 2015 wird dieser Kriterienkatalog für alle Tierversuchsanträge bindend sein. Was ist davon zu haltenß Wie könnte dieser Katalog aussehen? Ist das ein Weg, Tierversuche ethisch zu reglementieren oder verlorene Liebesmüh?
- Diskussion Freitag
16:00 – 16:55 Uhr
Festsaal Tierschutz – Tierrechte – Tierbefreiung DDr. Martin Balluch und Emil Franzinelli -
Themen:
- Erläuterung von unterschiedlichen Konzepten
- Kritische Diskussion des politischen Konzepts, Tierschutz und Tierrechte nicht als Gegensätze zu verstehen, sondern verbunden durch Kontinuität
- Stand der unterschiedlichen Konzepte in Medien, Öffentlichkeit und Bewegung: Werden sie wahrgenommen? Oder gehen sie unter? Ist es sinnvoll, unterschiedliche Konzepte zu definieren und
rein
zu halten? - Ist es wichtig, damit radikale Konzepte oder gar Bewegungen nicht untergehen, sie auch innerhalb der Tierbewegung als solche zu respektieren und nicht zu untergraben? Tierschutzforderungen sind mehrheitsfähiger, radikale Strategien sind
benachteiligt
. Daraus entsteht eine besondere Verantwortung. - Abgrenzungen und Profilbildung innerhalb Bewegungen
- Vortrag Freitag
17:00 – 17:55 Uhr
Festsaal Vitamin B12: Fakten und Mythen Katharina Petter -
Die positiven Effekte der veganen Ernährung auf die menschliche Gesundheit sind inzwischen wissenschaftlich bestätigt. Renommierte Fachgesellschaften wie die Academy of Nutrition and Dietetics empfehlen eine gut geplante pflanzliche Kost als Dauerernährung für Menschen jeden Lebensalters.
Viele Mythen ranken sich jedoch nach wie vor um das Thema Vitamin B12. Welche veganen Möglichkeiten gibt es, sich mit ausreichend Vitamin B12 zu versorgen? Ist Methylcobalamin besser als Cyanocobalamin? Was sollte bei einem Bluttest beachtet werden? Und warum leiden auch viele Allesesser_innen unter einem Vitamin-B12-Mangel?
Diese und viele weitere Fragen werden wir während des Vortrags klären. Eigene Bluttestes, persönliche Erfahrungen sowie speziellere Fragen zum Thema dürfen gerne mit- und eingebracht werden!
- Workshop Freitag
16:00 – 17:55 Uhr
Großer Vortragssaal Theater der Unterdrückten – im Alltag effektiver für Tierrechte? Mag. Elisabeth Hofbeck -
In diesem Workshop werden wir uns mit Methoden des
Theaters der Unterdrückten
(von Augusto Boal) der Unterdrückung von Tieren durch Menschen nähern. Die TeilnehmerInnen bekommen einen ersten Einblick, wie Theater der Unterdrückten funktioniert und wie man es nutzen kann, um sich im Alltag effektiver für Tierrechte einzusetzen. Die TeilnehmerInnenzahl ist aus Platzgründen auf 15 Personen beschränkt. Der Workshop kann nur als Ganzes (Block1 und Block2) besucht werden, da die Teile aufeinander aufbauen. Gemäß dem MottoJeder Mensch ist ein Schauspieler
sind vor allem auch Menschen ohne Theatererfahrung willkommen. - Vortrag Freitag
16:00 – 16:55 Uhr
Kleiner Vortragssaal Ja zu Fleisch, Milch und Co? Gerne! Aber rein pflanzlich. Chris Geiser (Konditormeister), Produktentwickler und Schulungskoch -
Vor 20 Jahren konnten wir noch echte Sojamilch im Laden kaufen. Heute ist das verboten –
Drink
steht heute drauf.Aber die weiße Flüssigkeit ist eine Milch und die Wurst bleibt eine Wurst. Nennen wir wieder Grundnahrungsmittel und traditionell zubereitete Speisen beim Namen, anstatt hochwertige Bio-Lebensmittel mit abwertenden Kunstworten zu belegen, denn dies hilft sonst nur der Tier-Nutz-Industrie.
Vita:
Bereits 1999 eröffnete er die erste vegane Vollwertkonditorei und belieferte damit die Feinkostläden Europas. Der Bäcker und Konditormeister agiert als veganer Produktentwickler für die Lebensmittelindustrie und ist Schulungskoch für die VGÖ und den VeBu. Mit den verschiedensten Weltrekorden zeigt er seit Jahren was alles rein pflanzlich gemacht werden kann.
- Hauptvortrag Freitag
19:30 – 21:00 Uhr
Festsaal Affen, die sich zum Affen machen: Tiere als Schau- und Belustigungsobjekte Dr. Judith Benz-Schwarzburg, Abteilung Ethik der Mensch-Tier-Beziehung, Messerli Forschungsinstitut Wien, Veterinärmedizinische Universität Wien, Universität Wien, Medizinische Universität Wien -
Bühne frei für den schuhplattelnden Schimpansen oder den zum rosa Barby-Pferd gestylten Pudel: Tiere treten in vielfältigen, sehr unterschiedlichen Kontexten als Schau- und Belustigungsobjekte auf, sei es bei Heimtierschauen, in Zoos oder Freizeitparks. Tierschutzargumente weisen zwar auf ihr mögliches Leiden während Haltung, Transport, Training und Auftritt hin, verpassen dabei aber eine Reihe an weiterreichenden und tiefergehenden Kritikpunkten. Der Vortrag wird die Zurschaustellung und den Einsatz von Tieren in Shows als die radikalste Ausprägung einer Disneyisierung in den Blick nehmen und darüber eine umfassende ethische Kritik aufbauen. Ein Trend zur Disneyisierung kann weltweit in Zoos und Freizeitparks mit Tierhaltung beobachtet werden. Er ist auch im wissenschaftlich geführten Zoo, der seine Existenz mit Bildung und Artenschutz rechtfertigt, problematisch. Besonders brisant wird der Trend zur Disneyisierung aber, wenn auf Tiere als
Showpersonal
die Anforderung von Emotionsarbeit (Emotional Labor) übertragen wird. Das Ziel solcher Emotionsarbeit durch die Tiere ist die pure Belustigung des Besuchers. Eine extreme Form hiervon kann in der Schimpansenshow im süddeutschen Schwabenpark beobachtet werden. Wer verkleidete, anthropomorph inszenierte Tiere nicht mehr sehen möchte, der begibt sich auf den Weg einer Kritik, die weit über Tierschutzperspektiven hinaus verweist. - Multimedia Samstag
9:00 – 10:55 Uhr
Großer Vortragssaal Filmvorführung:Wir sind alle §278a
mit Diskussion Veronika Weis, Gerd Pardeller, Rossana Gutmann -
Als C. am 21. Mai 2008 aus dem Schlaf gerissen wurde, musste er feststellen, dass er Teil einer kriminellen Organisation zu sein schien.
Was an jenem Maimorgen mit einem gewaltigen Polizeieinsatz quer durch Österreich begann, wuchs in den darauffolgenden Jahren zu einer kafkaesken Justizgroteske heran.
Im sogenannten Tierschützerprozess stand nicht nur die Unschuld von 13 TierrechtsaktivistInnen, die eine Anti-Pelzkampagne bei Kleiderbauer gestartet hatten, am Prüfstand, sondern die Legitimität der gesamten hiesigen NGO-Szene. Schließlich drohte diese mittels Paragraf 278ff – Mafiaparagraf – unter Generalverdacht zu geraten.Die Dokumentation
WIR SIND ALLE §278a
begleitet die TierrechtsaktivistInnen Christof, Jan, Kevin, Leo und Sabine durch die Zeit von ihrer Verhaftung bis zum Prozess.
Er zeichnet ein Portrait von fünf politisch aktiven Menschen, die sich den Einschüchterungsversuchen eines repressiven Staates entgegenstellen. Dabei geht es um nicht weniger als ein Kräftemessen zwischen Geschäftsinteressen und dem Recht auf Meinungsfreiheit.Ich glaube, es liegt auf der Hand, dass es die Firmen sind, die was zu vertuschen haben, und nicht wir. Jan, Basisgruppe Tierrechte
Das sind insgesamt politisch sehr wache und aktive Menschen und das war ja wahrscheinlich auch der Grund, warum man sie so brutal behandelt hat. Madeleine Petrovic, Die Grünen
Wir versuchen die Welt zu verändern. So wie es jetzt ist, kann es nicht sein und muss es nicht bleiben. Kevin, Basisgruppe Tierrechte
Dieser Film macht Mut. Denn die bemerkenswerte Erkenntnis ist, dass eine kleine politische Bewegung einem scheinbar übermächtigen Überwachungs- und Repressionsapparat überraschend viel entgegenzusetzen hat:
Unsere Solidarität ist stärker als eure Repression!
- Vortrag Samstag
09:00 – 09:55 Uhr
Kleiner Vortragssaal Moralische Inklusion nichtmenschlicher Tiere: Befunde und Operationalisierung einer tierethischen Reichweite der Gerechtigkeit Monika Baier -
In einem Kurzvortag sollen die Befunde einer psychologischen Studie vorgestellt werden, die im Rahmen einer Zulassungsarbeit durchgeführt wurde. Untersucht wurden Motive für den Umgang mit nichtmenschlichen Tieren. Dazu wurde basierend auf tierethischen Überlegungen eine Skala entwickelt, um die Reichweite der Gerechtigkeit bezogen auf nichtmenschliche Tiere zu erfassen. In einer Fragebogenerhebung wurden, neben der Bereitschaft zum Schutz von Tieren sowie der Verzicht auf tierische Produkte, verschiedene Motive sowie auch die neu entwickelte Skala erfasst. Die Befunde zeigen, dass die moralische Inklusion nichtmenschlicher Tiere bei vegan und vegetarisch lebenden Menschen signifikant höher ausgeprägt ist als bei Karnisten. Die Einstellung, dass nichtmenschliche Tiere eine gerechte Behandlung verdienen, korreliert zudem hoch signifikant mit dem Empfinden starker moralische Emotionen. Menschliches Verhalten und Bereitschaften bezogen auf nichtmenschliche Tiere können vor allem durch diese moralischen Emotionen erklärt werden, jedoch kann die Reichweite der Gerechtigkeit ebenfalls als bedeutsames Konzept gesehen werden, welche einen distalen Einfluss auf die Kriterien hat. Die Befunde legen nahe, dass die Entwicklung einer Skala zur Erfassung einer tierethischen Reichweite der Gerechtigkeit im Sinne einer moralischen Inklusion erfolgreich war. Auch wenn einige Optimierungen notwendig sind, erscheint die Untersuchung der Skala für weitere Forschung interessant.
Anschließend soll eine Diskussion dieser Befunde sowie möglicher praktischer Implikationen erfolgen.
- Arbeitskreis Samstag
10:00 – 10:55 Uhr
Kleiner Vortragssaal SAQ am Infostand Monika Springer -
Special Asked Questions – es gibt sie, die
SpezialistInnen
, die am Infostand, im Freundeskreis, am Arbeitsplatz oder auch aktuell wieder einmal in Buchform versuchen, die ganze vegane Lebensweise mit einer einzigen, ganz speziellen Behauptung in Frage zu stellen. Ja, was würde denn wirklich passieren, wenn alle Menschen kein Fleisch mehr kaufen. Wo kämen wir denn da hin – aber vor allem die vielen ungetöteten Tiere? Und wer kennt ihn nicht, den nicht sterben wollenden Klassiker unter den SAQs:Hilter hat auch vegetarisch gegessen, deswegen lehne ich Vegetarismus ab!
Diese und andere gängigen Sager, bei denen einem auch mal die Spucke weg bleiben kann, bekommt man auch am Tierrechtkongress zu hören. Und zwar beim
SAQ
-Workshop (eine Fortsetzung vonFAQ am Infotisch
), wo wir gemeinsam seriöse wie auch plakative, aber jedenfalls schlagfertige Antworten erarbeiten.Übrigens: Hitler war zwar kein Vegetarier, definitiv jedoch Nichtraucher. Der Griff zur Zigarette wird wohl trotzdem nicht zu einem Symbol gegen Faschismus.
- Vortrag Samstag
12:00 – 12:55 Uhr
Festsaal Mechanisms of (Peaceful) Change Wolfgang Pekny -
Vom
Fall der Mauer
bis zur Analyse von Umwelt-Kampagnen seit Zwentendorf, die erfolgreichen – und die gescheiterten, warum das so ist, und was es bräuchte ... u.a. Radikalität im Kopf und Autentizität in den Forderungen – und eher nicht radikales Auftreten. - Arbeitskreis Samstag
12:00 – 12:55 Uhr
Großer Vortragssaal Ethische Fragen der Haus- und Heimtierhaltung Martin Fuchs -
Haben Menschen das Recht, andere Tiere gefangen zu halten, weil nur die Freiheit artgerecht ist? Was ist Freiheit eigentlich? Ist es sinnvoll, streunende Tiere in Tierheimen unterzubringen, oder besser, sie draußen zu füttern?
Ist es gerecht, Raubtiere mit den Leichen anderer Tiere zu ernähren, aber falsch, Raubtiere vegetarisch zu ernähren? Sollen wir Katzen und Hunden Freilauf gewähren, obwohl sie dann andere Tiere jagen?
Warum ist Kastration aus Tierschutzsicht unbedingt notwendig, bei Menschen aber absolut tabu? Warum ist Euthanasie bei fast allen Tieren normal, bei Menschen aber heftig umstritten?
Diese und ähnlich Fragen werden im Workshop zur Diskussion gestellt. Nicht fertige Lösungen sind darin das Ziel, sondern eine gemeinsame Auseinandersetzung mit gängigen Praktiken und Einstellungen. Dabei geht es weniger darum, die meisten davon tatsächlich in Frage zu stellen, als vielmehr um ihre bessere ethische, auf Fakten basierende, Untermauerung.
- Vortrag Samstag
12:00 – 12:55 Uhr
Kleiner Vortragssaal Das Tier als Objekt der Kunst: kritische Kunstbetrachtung Victoria Windtner, BA -
Das Tier als Objekt der Kunst: Eine kritische Kunstbetrachtung Kunst und – Tierquälerei ? … Anthropozentrismus ? … Tierrechte ?
In diesem Vortrag werden künstlerische Positionen und Kunstwerke thematisiert, in denen das Tier als Objekt der Kunst fungiert. Die Rollen nicht-menschlicher Tiere und die verschiedenen zugrundeliegenden Formen der Mensch-Tier-Beziehungen sollen dabei beleuchtet (werden) und, ausgehend von der_dem Rezipient_in, künstlerischen Intentionen nachgegangen und Fragestellungen entwickelt werden.
Im Fokus dieser Betrachtung stehen Werke der Malerei, Bildhauerei, Videokunst, Fotografie, Aktionskunst und Konzeptkunst, welche ausgehend vom 20. Jahrhunderts bis heute entstanden sind und in welchen sich Bezüge zu Tierquälerei, Anthropozentrismus und/oder Tierrechten herstellen lassen.
Zur Betrachtung exemplarischer Werke der Gegenwartskunst, welche sich kritisch mit dem Thema Mensch-Tier-Beziehungen auseinandersetzen, wird im letzten Teil des Vortrags auf die beim Tierrechtskongress gezeigten künstlerischen Positionen der Ausstellung objects? of art! Bezug genommen.
- Vortrag Samstag
15:00 – 15:55 Uhr
Festsaal Umweltkontroversen in Österreich Prof. Gernot Neuwirth -
Von der Rettung des Wienerwaldes durch Josef Sch. (1872) bis zur Rettung der Welt durch Arnold Sch. (2014)
- Vortrag Samstag
15:00 – 15:55 Uhr
Großer Vortragssaal Vegan Dogs – vegane Hundeernährung Dr. Colin Goldner -
Wie Forschung und Erfahrungsberichte zeigen, können Hunde problemfrei vegan ernährt werden. Entgegen der ebenso weitverbreiteten wie falschen Auffassung, sie seien wie ihre wölfischen Vorfahren reine Fleischfresser und daher auf tierliche Proteine angewiesen, profitieren sie sogar gesundheitlich davon.
- Vortrag Samstag
15:00 – 15:55 Uhr
Kleiner Vortragssaal Vegan soll keine Religion sein Dr. Helmut F. Kaplan -
Religions-Veganern
geht es nicht (mehr) primär um die Tiere, sondern um das eigene psychische Gleichgewicht: Veganismus als identitätsstiftendes Merkmal, Vegansein als Lebenshilfe und Ersatzreligion. Sobald ihre rigiden Vegan-Definitionen in Frage gestellt werden, reagierenReligions-Veganer
mit Aggressionen und Ängsten.Literaturhinweis: Helmut F. Kaplan: Vegan soll keine Religion sein: Für eine realistische Ethik (2013)
- Vortrag Samstag
16:00 – 16:55 Uhr
Großer Votragssaal Speak Up! Ein Plädoyer für vegane Marktforschung Ingrid Haunold (vegantourist) -
Die freie Marktwirtschaft basiert auf dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Wenn Bedarf an einem Produkt besteht, wird sich auch eine Firma finden, die dieses Produkt produziert und auf dem freien Markt anbietet – zumindest in Theorie. Das setzt aber voraus, dass die Lücke am Markt erkannt wird. Firmen investieren viel Geld in Marktforschung. Das Problem dabei ist, dass diejenigen KonsumentInnen, die sich dem Markt aus bestimmten Gründen verweigern – z.B. weil es keine veganen Produkte gibt – von der Marktforschung meist nicht erfasst und ihre Bedürfniesse deshalb meist nicht erkannt werden. Deshalb ist es wichtig, dass VeganerInnen lautstark und öffentlich kundtun, warum sie bestimmte Produkte nicht kaufen. Nur so können Firmen darauf aufmerksam gemacht werden, dass eine Lücke am Markt besteht, die auch gefüllt werden will. In Österreich leben laut einer aktuellen IFES–Studie mittlerweile schon rund 80.000 VeganerInnen. Das ist eine sehr große Gruppe von KonsumentInnen, die von vielen Firmen bisher noch vernachlässigt wird. Es ist höchste Zeit, dass sich das ändert.
- Vortrag Samstag
16:00 – 16:55 Uhr
Kleiner Votragssaal Gekreuzigte Frösche, heilige Kühe. Von Göttern, Menschen und anderen Tieren Dr. Julia Eva Wannenmacher -
Was wir den Tieren antun, hat nicht selten auch mit Religion zu tun. Menschen schlachten Osterlämmer (und bald auch wieder Martinsgänse), verschonen Kühe, verachten Hunde, alles unter Verweis auf religiöse Traditionen. Im Verhältnis des Menschen zu anderen Tieren besass Religion schon immer eine große Bedeutung – ebenso wie umgekehrt Tiere in den Religionen nie unbeachtet blieben, ihre Identität schwankend zwischen Gott und Teufel.
Dabei ist Religion ausgerechnet eins der wenigen Dinge, die wir den anderen Tieren meist grundsätzlich absprechen. Aber sogar Menschen, die nichts mit Religion am Hut haben, wie der Tierrechtsaktivist Chris Moser, setzen sich nicht selten künstlerisch mit ihr auseinander, etwa indem sie Tiere ans Kreuz genagelt darstellen, als Symbol des heuchlerischen Umgangs der menschlichen, oder gar christlichen Gesellschaft mit nichtmenschlichen Tieren.
Welche Rolle spielt Religion für das Verhältnis zu nichtmenschlichen Tieren? Welche Rückschlüsse auf den Charakter von Religion sind zulässig, wenn Gewalt mit religiösen Traditionen gerechtfertigt wird? Und welche möglichen Lösungen gibt es – am Ende gar eine rationale Ethik?
- Vortrag Samstag
17:00 – 17:55 Uhr
Festsaal Great Ape Project und Menschenaffen in Deutschland Dr. Colin Goldner -
Das Great Ape Project beinhaltet die Forderung, den Großen Menschenaffen – Orang Utans, Gorillas, Schimpansen und Bonobos – bestimmte Grundrechte zuzuerkennen, die bislang dem Menschen vorbehalten sind: das Recht auf Leben, auf individuelle Freiheit und auf körperliche wie psychische Unversehrtheit. Seit 2011 wird das Projekt mit einer breitangelegten Untersuchung der Haltungsbedingungen Großer Menschenaffen in deutschen Zoos weiter vorangetrieben. Im Mai 2014 wurde eine entsprechende Gesetzesinitiative auf den Weg gebracht.
- Vortrag Samstag
17:00 – 17:55 Uhr
Großer Vortragssaal Tierethik: Nützliche und schädliche Konzepte Dr. Helmut F. Kaplan -
Anhand der Analyse verschiedener Tierrechtsansätze werden positive und negative Merkmale theoretischer Konzepte im Hinblick auf ihr Überzeugungs- bzw. Veränderungspotential herausgearbeitet. Eine entscheidende positive Eigenschaft ist Einfachheit (
Einfache Ethik
). Dazu ein Literaturhinweis: Helmut F. Kaplan: Tierethik: 10 Gründe für einen anderen Umgang mit Tieren (2014). - Hauptvortrag Samstag
19:00 – 20:55 Uhr
FestsaalMeines Erachtens
unddie Kunst Widerstand zu leisten
Chris Moser -
Chris Moser spricht über seine Kunst, seinen Aktivismus und Repression; wie es dazu kam und was dahintersteckt, und warum für ihn kein anderer Weg vorstellbar ist; hinterlegt mit Auszügen aus seinen beiden Büchern.
Chris Moser kämpft als Künstler, Buchautor sowie politischer Aktivist im Bereich Menschen- und Tierrechte für eine bessere Welt. Seit den 1990er Jahren ist Chris Moser als politischer Künstler tätig und spätestens seit 1999 sind für ihn Tierrechte zentrales Thema seiner künstlerischen Auseinandersetzungen.
Der gelernte Bildhauer und Vater dreier Kinder präsentiert seit 1994 unzählige Ausstellungen in teilweise renommiertem Rahmen, wie beispielsweise 2009 im Rahmen einer Gruppenausstellung im tiroler Landesmuseum Ferdinandeum. Aber auch in Galerien und auf tier- und menschenrechtspolitischen Symposien und Kongressen sorgt Moser mit seinem Werk für die künstlerische Auseinanderstzung mit revolutionären Themen und anarchistischen Idealen. Dennoch versteht es der Radikalkünstler Moser nach wie vor, mit seiner Kunst aufzurütteln und zu provozieren. So wurde er 2008 und 2009 aufgrund von Performanceaktionen zusammen mit weiteren Akteur_Innen wegen § 188, Herabwürdingung religiöser Lehren angezeigt und 2009 ausserdem wegen § 124, Herabwürdingung des Staates und seiner Symbole aufgrund eines Kunstfilms.
2008 wurde Chris Moser verhaftet und für drei Monate (Zitat Polizeibericht):
Als einer der Hauptakteure der militanten Tierrechtsszene …
zusammen mit 9 weiteren Tierrechtsaktivist_Innen aufgrund des Verdachts einer kriminellen Organisation nach § 278a anzugehören gefangengehalten. Drei Monate in denen Chris Moser grafisch im Gefängnis arbeitet. Ab 2010 folgte ein 14-monatiger Prozess und künstlerische Obrigkeitsstudien im Schwurgerichtssaal Wiener Neustadt. – Im gesamten Verfahren war auch Mosers Kunst zentrales Thema; sowohl in seinem polizeilichen Abschlussbericht wo immer wieder auch auf mosers künstlerische Arbeit Bezug genommen wird und sogar ein Foto eines seiner Kunstwerke abgebildet ist, wie auch in seinen Einvernahmen durch die Polizei und vor Gericht. Am 02. Mai 2011 nichtrechtskräftiger Freispruch in allen Punkten.Chris Moser will wachrütteln und mit seiner Kunst wie mit seinen Aktionen provozieren und die Betrachter_Innen aus ihrer unpolitischen Lethargie reissen. Oder wie es die Richterin Arleth im Tierschutzprozess formulierte:
Haben Sie in Ihrer Kunst Ihre Gedanken und Ihre Gesinnung zum Ausdruck gebracht? … Haben Sie damit zum Ausdruck gebracht was Sie innerlich bewegt, was für Sie wichtig ist, was Sie an Änderungen haben möchten?
Seit 2010 hält er zudem verstärkt öffentliche Vorträge wie beispielsweise an der Innsbrucker Universität oder der Pädagogischen Hochschule und immer wieder als externer Referent an Schulen. Mit erscheinen seines ersten Buches Die Kunst Widerstand zu leisten (Kyrene 2012) folgten Einladungen zu Buchpräsentationen in ganz Österreich aber auch nach Deutschland und Südtirol. Im Herbst 2013 erschien sein zweites Buch m.E (meines Erachtens) wieder im Kyrene.Literaturverlag; Derzeit bestreitet Moser nahezu wöchentlich Lesungen und Buchpräsentationen in Österreich und Deutschland.
Mosers Vortrag gibt einen Einblick im seine politische Kunst, seine Ideale und Hintergründe. Er präsentiert seine Bücher und spricht über die politische Verantwortung von Kunst, über Aktivismus und Repression.
Chris Moser hat eine eigene Webseite: www.radikalkunst.net und auch ein Facebook-Profil.
- Vortrag Sonntag
10:00 – 10:55 Uhr
Festsaal Buchpräsentation: Der Hund und sein Philosoph. Plädoyer für Autonomie und Tierrechte DDr. Martin Balluch -
Zwei enge Freundschaften zu nichtmenschlichen Tieren prägen mein Leben: die zu meinem Hundefreund Kuksi und zu dem Schimpansen Hiasl. Sie sind der Ausgangspunkt für meine Ethik. 100 Tage pro Jahr verbringe ich mit Kuksi in der Wildnis und erlebe unsere Beziehung als ebenbürtig. Kuksi ist ein autonomes Wesen, das zu autonomen Entscheidungen fähig ist. Er bezähmt unter Umständen seine Affekte, kann Mitleid empfinden und entscheidet selbst sich an soziale Regeln zu halten, die er mit gestaltet. Er kann diese Regeln auch bewusst brechen. Auf der Veterinäruni gab es 2008 eine Vorlesung über Tierethik, die auf Basis von Kants Philosophie zum Schluss kam, dass Tiere zwar leiden können, aber nur Biomaschinen wären. Inspiriert durch meine Erlebnisse mit Kuksi und Hiasl widme ich mich Kants Argument. Kuksi setzt sich selbst bewusst Zwecke, die er auf Basis seiner emotionalen Intelligenz selbst entwickelt und an die er sich über seine Affekte hinaus gebunden fühlt. Er nimmt daher an dem von Kant beschriebenen Reich der Zwecke teil und ist, wie die Menschen auch und aus demselben Grund, nicht auf einen Mittel zum Zweck reduzierbar.
- Vortrag Sonntag
10:00 – 10:55 Uhr
Kleiner Vortragssaal Der Zoo – Gefangenschaft statt menschliche Obhut Frank Albrecht (EndZOO Österreich) -
Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt sich Tierrechtler Frank Albrecht mit so genannten
Wildtieren
in der Zoo-Gefangenschaft. Im Laufe der Jahre hat er etliche Skandale über tierquälerische Haltungsbedingungen, den dubiosen Zoo-Tierhandel und sonstigen Missbrauch von nichtmenschlichen Tieren durch deutsche und österreichische Zoo-SpeziesistInnen aufgedeckt.In seiner Arbeit hat er sich besonders darauf spezialisiert, die unendlichen Märchen der Zoos zu enttarnen und die Öffentlichkeit darüber aufzuklären. So hat u.a. seine Dokumentation um die todbringende
Delfinhaltung im Tiergarten Nürnberg
dazu beigetragen, dass Tierschutzverbände heute eine stichhaltige Kritik zur Verfügung steht.Auch seine detaillierte Kritik um die Handaufzucht von Eisbär Knut und der deutschen Eisbärenhaltung im Allgemeinen hat zum weltweiten Medienecho geführt und diese tierquälerische Gefangenschaftshaltung in das richtige Licht gerückt.
Mittlerweise hat Albrecht mehr als 200 Zoos in ganz Europa besucht und deren Tierhaltung dokumentiert und analysiert. Seit Januar 2012 arbeite er in der von ihm mitgegründeten österreichisch-deutschen Organisation
EndZOO
.In seinem Vortrag wird er über die angebliche Erhaltungszucht, den dubiosen Tierhandel der Zoos, der Rolle Zoos im so genannten
Zootier-Handel
, über die Unwahrheiten der Zoos von damals und heute und über EndZOO's bisherige und aktuelle Arbeit berichten. - Arbeitskreis Sonntag
11:00 – 11:55 Uhr
Festsaal Mach Deinen Computer mit Freier Software Aktivismus-fit! Franz Gratzer, für Tierrechte, Umweltschutz und Grundrechte aktiver Grafiker -
Wir sind von Computern abhängig. Proprietäre (= nicht freie) Systeme wie Windows und OSX oder Webdienste wie Facebook und Google dienen allein dem Ziel der Profitmaximierung. Was in ihnen vorgeht, wird als Betriebsgeheimnis jeder unabhängigen Kontrolle entzogen. Durch sie können Unbekannte unmerklich unseren Alltag analysieren, da sie selbst Zugriff auf Daten von uns und Statistiken über uns haben, die wir bereits gelöscht oder nie zu Gesicht bekommen haben. Zusätzlich wird uns auf diesen Systemen nur erlaubt, was anderen in den Kram passt. Was technisch nicht genügend gesteuert werden kann, wird uns zumindest rechtlich verboten.
Freie Software legt dagegen komplett offen, was in ihr vorgeht. Daher kann niemand Funktionen in ihr verstecken, die uns ausspionieren oder beschränken. Spätestens seit es für praktisch alle Aktivitäten am Computer kostenlose Freie Software als Alternativen gibt, haben wir keinen guten Grund mehr teure Software zu verwenden, die uns ausspioniert und absichtlich behindert.
Da wir als zivilgesellschaftlich aktive Menschen leider oft Ziele repressiver Maßnahmen werden und unsere Daten und Quellen oft schützen müssen, ist es gerade für uns besonders wichtig, mit vertrauenswürdigen Systemen zu arbeiten. Da proprietäre Software grundsätzlich nicht vertrauenswürdig ist, können wir nur Freie Software einsetzen.
Im Workshop wird kurz vorgestellt, was Freie Software ist. Danach ergründen wir verfügbare Freie Software-Lösungen für unsere Bedürfnisse. Neben Infomaterialien und CDs mit Freier Software wird auch das freie.it online Portal vorgestellt, über das Experten für Freie Software gefunden werden können.
- Vortrag Sonntag
11:00 – 11:55 Uhr
Großer Vortragssaal Lesung: Einzigartige Tiergeschichten verfasst von von Doris Hofner-Foltin, gelesen von Bernadette Schneider -
Seit 1993 betreibt Doris Hofner-Foltin gemeinsam mit ihrem Mann Harald Hofner das Tierparadies Schabenreith. Das etwas andere Tierheim im oberösterreichischen Voralpenland ist Lebensplatz für etwa 350 Heim-, Wild- und sogenannte
Nutz
tiere.Zahlreiche Geschichten aus dem turbulenten Alltag zwischen Tierrettungsfahrten, Kämpfe um Leben und Überleben und die liebevolle Pflege und Fürsorge unliebsam gewordener Tiere wurden in 4 Büchern auf amüsante Weise niedergeschrieben. Es erwarten Sie neue, einzigartige, nachdenkliche und berührende Geschichten von Doris Hofner-Foltin vorgelesen von Bernadette Schneider und Katrin Reisinger.
- Vortrag Sonntag
12:00 – 12:55 Uhr
Festsaal Initiative SteirerInnen gegen Tierfabriken Franz Sölkner und Anton Suterlütty -
Seit etwa 10 Jahren gibt es in der südlichen Steiermark hartnäckige lokale Widerstände von UmwohnerInnen gegen vereinzelte bestehende oder geplante Großstallungen zur Intensivhaltung von Schweinen und Hühnern. In den letzten beiden Jahren wurden Planungen derartiger Tierfabriken nahezu im Monatstakt bei den steirischen Behörden zur Bewilligung eingereicht. Dies führte im Jahr 2013 zu einer effizienten überregionalen Vernetzung von TierschützerInnen und lokalen Initiativen von UmwohnerInnen. Die Motive des Tierschutzes und der Sorge um die Wohnumfeldqualität flossen ineinander. Den Kern der Aktivitäten der
Initiative SteirerInnen gegen Tierfabriken/IST
stellt ein monatliches Vernetzungstreffen in Leibnitz dar, woran jeweils zwischen 20 bis 40 Personen teilnehmen.Der Vortrag berichtet von den Problemstellungen und Zielen der IST, den Eigenarten dieser Vernetzung, den vielfältigen von ihr ausgehenden rechtlichen und politischen Aktivitäten, sowie von Ihren Erfolgen und Misserfolgen. Die steirische Vernetzung könnte zur Bildung von ähnlichen bevölkerungsnahen Initiativen in anderen Bundesländern führen.
- Vortrag Sonntag
12:00 – 12:55 Uhr
Großer Vortragssaal Biologisch-Veganes Netzwerk – vegane Landwirtschaft ohne Tierhaltung? Daniel Mettke -
Wenn in den Medien von Veganismus die Rede ist, so wird dies stets mit gut in Szene gesetztem Obst und Gemüse bebildert. Aber sind unsere pflanzlichen Lebensmittel wirklich so vegan, wie wir es uns wünschen?
Nein, meint Daniel Mettke vom Bio-Veganen Netzwerk für Landwirtschaft und Gartenbau (BVN - biovegan.org) und möchte die vermeintlich notwendige Verzahnung zwischen Tierhaltung und Lebensmittelproduktion darstellen und aufzeigen, wie bio-vegane Landwirtschaft Ansätze zur Entkoppelung bereit hält.
Bio-veganer Landbau verbindet die Prinzipien des ökologischen Landbaus mit den Idealen des politischen Veganismus, er verzichtet auf tierische Düngemittel und andere Tierausbeutungsprodukte im Anbau: aber geht das überhaupt?
Der Vortrag informiert über das Konzept des bio-veganen Anbaus anhand funktionierender Praxisbeispiele und erörtert Strategien zur Entwicklung dieses Landbaukonzeptes. Im Anschluss soll gemeinsam mit dem Publikum über Potenziale und Grenzen des bio-veganen Anbaus diskutiert werden.
- Vortrag Sonntag
12:00 – 12:55 Uhr
Kleiner VortragssaalSentience Politics
– Tiere und Veganismus politisch zum Thema machen Sebastian Leugger und Adriano Mannino -
Sentience Politics ist ein Projekt der Schweizer Regionalgruppe der Giordano Bruno Stiftung (die in Deutschland das Great Ape Project vorantreibt). In den vergangenen Monaten ist es Sentience Politics mit Vorstössen in Parlamenten und mit dem Start einer Volksinitiative gelungen, die Förderung der pflanzlichen Ernährung in der Schweiz politisch zum Thema zu machen und die öffentliche Debatte über unseren Umgang mit den nicht-menschlichen Tieren anzuregen.
Im Vortrag geben wir einen Abriss über den bisherhigen Projektverlauf, erklären unsere strategischen Überlegungen im Vorfeld und in die Zukunft und fragen uns, ob, wie und wann in anderen Ländern ähnliche Projekte möglich oder sinnvoll sind.
- Vortrag Sonntag
14:00 – 14:55 Uhr
Festsaal 1000 Gründe um optimistisch fürNutztiere
zu sein Mahi Klosterhalfen, Albert Schweitzer Stiftung -
Tierrechtsarbeit kann sehr ermüdend sein – oft hat man das Gefühl, man könne nichts oder kaum etwas bewegen. Dass das Gegenteil der Fall ist, belegt Mahi Klosterhalfen von der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt anhand von Beispielen und Zahlen.
- Vortrag Sonntag
14:00 – 14:55 Uhr
Großer Vortragssaal Vegane Kinder und vegane Schwangerschaft und Stillzeit Mag. Christine Braun und animal.fair-Referentin Dipl.Päd. Regina Baumgartner -
Was ist die beste Ernährung für uns Menschen? Ist die vegane Ernährung gesund für Mutter und Kind? Welche Herausforderungen warten im täglichen Leben veganer Familien und wie kann ich mich ihnen stellen?
Diesen Fragen geht die animal.fair-Referentin Dipl. Päd. Regina Baumgartner nach. Selbst Mutter einer bald dreijährigen Tochter, kann sie einiges aus eigener Erfahrung berichten und möchte Mut machen, die vegane Lebensweise in Schwangerschaft und Stillzeit zu leben, auch wenn das in einem Land wie Österreich Pioniersarbeit bedeutet.
Regina Baumgartner ist unter anderem gelernte HS-Lehrerin und war zuletzt vor der Geburt ihrer Tochter Schulleiterin des Astrid Lindgren-Zentrums. Sie ist Gründerin der Musikgruppe Sunshine Veggies und veranstaltet wöchentlich Familientreffs, um die vegane Lebensweise zu verbreiten. Ihre Homepage wir-sind-die-welt.at ist derzeit in Arbeit.
- Vortrag Sonntag
14:00 – 14:55 Uhr
Kleiner Vortragssaal Mensch-Tier-Verhältnisse akademisch und kritisch reflektieren Mag. Sven Wirth -
Buch- und Projektvorstellung des Chimaira Arbeitskreis für Human-Animal Studies
Die gesellschaftliche Debatte über den Umgang mit nichtmenschlichen Tieren wird immer intensiver und die verschiedensten Akteur_innen nehmen an ihr teil. Neben Agrarverbänden und Politiker_innen gibt es auch immer stärkere Interventionen seitens der Tierrechtsbewegung. In den letzen Jahren etabliert sich auch eine akademische Reflexion dieser Debatten und Verhältnisse, die sich zentral im neuen Forschungsfeld der Human-Animal Studies ansiedelt. Wie vor einigen Jahren die Gender Studies u. a. aus der feministischen Bewegung hervorgingen und deren Themen an die Universitäten brachten, versuchen einige Aktive aus der Tierrechtsbewegung auf wissenschaftlicher Ebene in die aktuellen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen zu intervenieren und die wichtigen Inhalte für die die Tierrechtsbewegung steht an den Universitäten zu etablieren. Der Chimaira Arbeitskreis für Human-Animal Studies ist eine der ersten Gruppen in deutschsprachigem Raum, die im Kontext der Human-Animal Studies aktiv ist. Wir geben Publikationen heraus, vernetzen im Themenfeld arbeitende (Nachwuchs-)Wissenschaftler_innen und veranstalten regelmäßig Seminare, Tagungen und Vortragsreihen. In dem Workshop soll einerseits die Arbeit unserer Organisation sowie unsere aktuellen Publikationen vorgestellt, andererseits ein besonderer Fokus auf Vernetzung und Austausch gelegt werden. Welche Themenfelder sind gerade auf der Tagesordnung und wie können wir Inhalte setzen? Wie können Gruppen und Einzelpersonen sich aktiv beteiligen? Wie können Studierende oder Doktorand_innen ihre Arbeiten zu Human-Animal Studies Themen schreiben? Auf welchen Ebenen können sich im Feld arbeitende Wissenschaftler_innen vernetzen? Diese und weitere Fragen sollen im Workshop diskutiert werden.
Mag. Sven Wirth ist Gründungsmitglied des Chimaira Arbeitskreises und seit vielen Jahren in der Tierrechtsbewegung aktiv. Er studierte Soziologie, Philosophie und Gender Studies in Hamburg und Berlin und seine Forschungsschwerpunkte sind die Kritik der gesellschaftlichen Mensch-Tier-Verhältnisse, poststrukturalistische politische Philosophie und (feministische) Wissenschaftstheorie. Zur Zeit arbeitet er zu Fragen der tierlichen Agency bzw. Handlungsmacht, welches gleichzeitig sein Dissertationsprojekt und auch Thema eines von ihm herausgegebenen Sammelbandes ist, der in 2015 erscheinen wird.
- Diskussion Sonntag
15:00 – 15:55 Uhr
Kleiner Vortragssaal Bio-veganer Anbau im Spannungsfeld zwischen Ethik, Ökologie und Ökonomie DI (FH) Daniel Mettke, Ing. Franz Haslinger, Sebastian Leugger -
Wenn also Veganismus bedeutet, vermeidbares (Tier-)Leid zu vermeiden, welche Auswirkungen hat das auf unser praktisches Handeln und unser Wirtschaften nach ethisch-ökologischen Maßstäben. Wie sehr muss man sich mühen, um der Ethik gerecht zu werden und wer ist am Ende bereit, den gerechten Preis für solche Mühen zu bezahlen?
Wir hoffen damit eine Debatte zu vertiefen, die Theorie und Praxis des bio-veganen Anbaus zusammenführt und damit die wichtige Basis eines bio-veganen Anbauverbands bilden könnte.
Welche ethischen Ansprüche möchten Sie durch den bio-veganen Anbau erfüllt sehen?
Wo würden Sie aus ökonomischen oder praktischen Gründen Ausnahmen akzeptieren?
Oder ganz praktisch gefragt: darf ein_e Landwirt_in sog. Schadinsekten töten, um die Ernte zu sichern?
Geben Sie uns Ihre Gewissensfragen zu Ethik, Ökologie und Ökonomie der landwirtschaftlichen Produktion!
Mit dabei:
- Sebastian Leugger, Philosoph und Ethiker bei Sentience Politics, einem Projekt der Giordano Bruno Stiftung Schweiz
- Franz Haslinger, Ingenieur und praktischer Landwirt, der versucht bio-vegane Ideale auf seinem Betrieb umzusetzen und dort regelmäßig an Grenzen des Machbaren stößt
- Daniel Mettke, Diplomingenieur für Ökolandbau und aktiv im Biologisch-Veganen Netzwerk, der die Stockfree Organic Standards des Vegan Organic Network aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt hat.
- Hauptvortrag Sonntag
16:40 – 17:55 Uhr
Festsaal Jagdethik Prof. Rudolf Winkelmayer -
Der Tierarzt Rudolf Winkelmayer scheut nicht vor den brisantesten Fragen rund um die Jagd zurück: Warum jagen Menschen heute noch? Welche Formen der Jagd sind in unserer Zeit unter Umständen noch zu verantworten, welche nicht? Welche Bedeutung hat Wildbret in der Ernährung des Menschen? Und wie ist es eigentlich um die Fischerei bestellt: Ist Freizeitangeln heute überhaupt noch legitim? Warum werten wir in unseren Mensch-Tier-Beziehungen so unterschiedlich? Gibt es einen Auswege aus der derzeitigen Situation und wie könnte er aussehen?