Gemälde: Wiese von Hartmut Kiewert – Tiere im Wald zwischen Ruinen

8. Österreichischer Tierrechtskongress

... und natürlich ist die Kunst frei ... Freitag 21. Oktober, 16:45 Uhr: Vortrag im Raum Augarten

... aber nicht frei von Inhalten! Der Zeit ihre Kunst! Der Kunst ihr Thema!

Hat Kunst das Potential die Gesellschaft zu verändern? Und wenn sie das Potential hat, hat sie gar die Pflicht dazu?

Es gibt in der Kunst antirassistische Strömungen. Werke, die sich mit Antisexismus oder Antikapitalismus befassen. Seit Mitte der 1990er arbeitet Chris Moser künstlerisch, 1994 hatte er seine erste Einzelausstellung. 1996 entstand mit don't eat me! seine erste künstlerische Arbeit zum Mensch/Tier-Verhältnis. Bei aller Hochachtung und Wertschätzung gegenüber brennenden Themen, die ich bis dahin in der Kunst sah, vermisste ich ein wichtiges emanzipatorisches Thema doch sehr schmerzlich: und zwar die künstlerische Auseinandersetzung mit Themen zum Mensch/Tier-Verhältnis, Antispeziesismus und Tierbefreiung! Was lag da also näher, als genau in diesem Bereich zu arbeiten? Seitdem thematisiert Chris Moser in seiner Kunst neben gesamtemanzipatorischen Ansätzen vor allem auch Inhalte zu Tierbefreiung und Antispeziesismus. Und das grossteils durchaus provokant und drastisch, was immer wieder zu Auseinandersetzungen mit Repressionsorganen, bis hin zu Anzeigen, führt. Chris Moser will wachrütteln und mit seiner Kunst, wie mit seinen Aktionen, provozieren und die Betrachter*innen aus ihrer unpolitischen Lethargie reißen. Oder wie es Richterin Arleth im Tierschutzprozess formulierte: Haben Sie in Ihrer Kunst Ihre Gedanken und Ihre Gesinnung zum Ausdruck gebracht? … Haben Sie damit zum Ausdruck gebracht, was Sie innerlich bewegt, was für Sie wichtig ist, was Sie an Änderungen haben möchten?

Kunst kann und darf also weit mehr sein als schöngeistige Zerstreuung.

Kunst hat das Potential die Welt zu verändern!

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