CARE - Conference on Animal Rights Europe, 2-5 November 2017 in Vienna
Österreich-Fahne

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Being vegan is not enough German talk by Petra Schönbacher (Austria)

Laura Vicuña: Seminar room, first floor

Wir Konsumentinnen und Konsumenten sind uns noch nicht – in vollem Ausmaß – bewusst, wie mächtig wir sind. Unser Einkaufskorb ist mit einer Wahlurne vergleichbar. Tagtäglich treffen wir die Entscheidung, wo unser Geld hinfließt, welche Produktionsbedingungen wir unterstützen, über wessen Leben wir bestimmen, welche Großkonzerne wir finanzieren und wie viel Zerstörung wir auf diesem Planeten anrichten. Das ist eine Macht, und die sollten wir nutzen!

Eine unbequeme Wahrheit

Wer sich vegan ernährt, übernimmt bereits große Verantwortung für unsere Mitgeschöpfe. Allerdings sollte vegan sein weitergedacht werden. Ein ganzheitlicher Zugang als friedvolle Lebensweise, schließt auch unsere Mitmenschen und die Verantwortung für die Umwelt mit ein. Will Veganismus eine Vorbild- und Vorreiterrolle übernehmen, darf er auf dem anderen Auge nicht blind sein. Wir sollten ebenso wie auf Tierschutz und Tierrechte auf faire Arbeitsbedingungen und eine umweltfreundliche Herstellung achten. Zudem macht es einen Unterschied, ob wir vegane Nahrungsmittel einen multinationalen Konzerns kaufen oder jene eines lokalen Produzenten. Im ersten Fall ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch Produkte aus der Massentierhaltung und fragwürdige Produktionsbedingungen mitfinanziert werden.

Das Rüstzeug, um unsere konsumpolitische Verantwortung übernehmen zu können, sind Informationen und Hintergrundwissen, um etwa Gütesiegel von Marketingsiegeln unterscheiden und Greenwashing erkennen zu können. Dazu gehört etwa auch das Wissen um alternative, vom Markt unabhängige Formen der Lebensmittelversorgung.

Von der Theorie zur Praxis – mit dem Einkaufskorb die Welt fairändern

Entscheidend sind Lösungsvorschläge, die in unserem, oft stressigen Alltag auch umsetzbar sind. Viele Jahre gelebte Erfahrung und die langjährige Recherche am Ethischen Einkaufsführer von animal.fair sollen Ihnen praxistaugliche Antworten liefern. Die ersten Anhaltspunkte bietet dieser Vortrag.

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